12 Und so hat Jesus vor dem Tor gelitten [1], um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen.
13 Darum lasst uns zu ihm hinausgehen vor das Lager, lasst uns so wie er Beschimpfung ertragen:
14 Denn eine bleibende Heimatstadt haben wir nicht hier, sondern wir streben nach der zukünftigen [2].
(Übersetzung: Barbara Wischhöfer und Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2008; http://amen-online.de/bibel/ )
Anmerkungen:
[1]
Dieser nicht leicht zugängliche Text kann im Zusammenhang des gesamten Hebräerbriefs wie folgt verstanden werden: Wenn wir zu Gott finden wollen, dann dürfen wir ihn nicht in feierlichen religiösen Zeremonien suchen. Den Zugang zu Gott hat uns Jesus außerhalb des heiligen Bereichs eröffnet, am Kreuz vor den Toren der Stadt.
[2]
Aus heutiger Perspektive lässt sich vielleicht sagen: Auf der Suche nach der bleibenden Stadt zu sein heißt, sich nicht auf vermeintlich Sicheres zu verlassen. Es heißt: Hinauszugehen zu den Leidenden, zu denen, mit denen sich Gott im Leiden in Christus solidarisiert hat.
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