17-18 Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, so ist euer Vertrauen gegenstandslos, so seid ihr noch in euren Verfehlungen, / so sind also auch die Entschlafenen in Christus verloren [1].
19 Wenn wir in diesem Leben nur leere Hoffnungen auf Christus gehabt haben, so sind wir die bemitleidenswertesten aller Menschen.
20 Nun ist Christus aber von den Toten auferweckt worden als Erster von den Entschlafenen.
21 Gerade weil nämlich der Tod durch einen Menschen kam, kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen.
22-24 Wie nämlich in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden, / jeder einzelne, der Reihenfolge nach:
als Erster Christus, dann die zu Christus gehören, bei seiner Ankunft, / schließlich die Vollendung, sobald er das Königreich dem Gott und Vater übergeben wird, sobald er außer Kraft setzen [2] wird alle Macht und jede Autorität und Stärke.
25-27 Denn er muss solange als König regieren, bis <der Vater ihm> „alle Feinde unter seine Füßen gelegt“ [3] hat. / Der letzte Feind, der abgesetzt wird – das ist der Tod: / „Alles“ nämlich „unterwarf er unter seine Füße“ [4].
Wenn es heißt [5]: „alles ist unterworfen“, dann natürlich nicht der, der ihm alles unterworfen hat.
28 Aber wenn er dann dem Sohn alles unterwerfen wird, wird sich danach auch der Sohn selbst demjenigen unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles sei in allem.
(Übersetzung: Barbara Wischhöfer und Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2008; http://amen-online.de/bibel/ )
Anmerkungen:
[1]
Die Formulierung „die Entschlafenen in Christus verloren“ ist die zugespitzte Umkehrung der Aussage, dass „in Christus alle lebendig gemacht“ werden (Vers 22). Mit diesem Gegensatz betont Paulus, wie zentral Christi Auferstehung nicht nur für unseren Glauben, sondern für unsere ganze Existenz ist.
[2]
Das griechische Wort hat die Grundbedeutung unwirksam machen und kann sowohl entmachten als auch zerstören heißen. Jedenfalls geht es hier nicht einfach um die das Ersetzen von menschlicher Gewaltherrschaft durch eine göttliche, sondern um das Ende jeglicher Gewaltherrschaft.
[3]
Vgl. Psalm 110,1
[4]
Vgl. Psalm 8,7
[5]
Der griechische Text lässt sich auch übersetzen als: Sobald er (Christus) sagt
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