9 Bei Nacht wurde Paulus eine Vision gezeigt: Ein Mazedonier stand da und rief ihn: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“
10 Als er die Vision gesehen hatte, machten wir uns sofort an den Aufbruch nach Mazedonien. Denn – so schlossen wir – Gott hatte uns herbeigerufen, um ihnen Frohes zu verkünden.
11-12 Als wir dann von Troas in See gestochen waren, fuhren wir direkt nach Samothrake, am folgenden Tag nach Neapolis / und von dort nach Philippi, das die erste Stadt im Gebiet von Mazedonien ist, eine römische Kolonie. Wir verbrachten in dieser Stadt einige Tage.
13 Am Sabbattag gingen wir zum Tor hinaus an einen Fluss, wo wir mit einer Gebetsstätte rechneten, setzten uns und redeten mit den versammelten Frauen.
14 Da war eine Frau namens Lydia, eine Händlerin für Purpurstoffe, aus der Stadt Thyatira, die als Gottesfürchtige der jüdischen Gemeinde nahestand [1]. Sie hörte zu und der Herr öffnete ihr Herz dafür, das von Paulus Gesagte anzunehmen.
15 Und als sie getauft worden war mit allen, die zu ihrem Haus gehörten, bat sie: „Wenn ihr mich anerkennt als eine, die ich ihr Vertrauen auf den Herrn setzt, dann kommt in mein Haus und bleibt!“
So sie bedrängte uns.
(Übersetzung: Barbara Wischhöfer und Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2008; http://amen-online.de/bibel/ )
Anmerkungen:
[1]
Wörtlicher: eine vor Gott Ehrfurcht Habende. So wurden nichtjüdische Menschen bezeichnet, die den Gott Israels verehrten.
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