Windhauch, Lebensatem, Gesinnung (woher der Wind weht), Seele (der Lebensatem im Körper), Geistwesen (Lebensatem ohne Körper)
Zu biblischer Zeit gab es die Vorstellung, dass das pneuma durch das sōma (Körper) weht und ihm so die psychē gibt.
Apostelgeschichte 10,34–43 · Römerbrief 8,26–30 · 2. Korintherbrief 13,11–13 · Galaterbrief 4,4–7 · Galaterbrief 6,18 · Epheserbrief 4,20–32 · Kolosserbrief 2,1–10 · 1. Timotheusbrief 3,16 · 2. Petrusbrief 1,16–21 · Offenbarung 3,1–6 · Offenbarung 3,7–13
Weitere Begriffe aus diesem Wortfeld:
näfäsch (hebr. נֶפֶשׁ)
Atem, Leben, Kehle, Mensch, Gemüt, Seele
Deuteronomium 6,4–9 · 1. Könige 19,1–13a · Jesaja 52,13–53,12 · Jesaja 58,1–9a · Psalm 121,7–8 · Psalm 130
ruach (hebr. רוּחַ)
Wind, Geist, vom Geist Bewirktes (Begabung, Gemüt, Charakter, Wille)
Zu biblischer Zeit gab es die Vorstellung, dass das Denken, Fühlen und Tun eines Menschen durch die ruach bestimmt ist, die in ihm wirkt. Gottes ruach gibt dem Menschen seine näfäsch (Lebensatem).
pneumatikos (gr. πνευματικός)
Adjektiv von pneuma = Windhauch, Lebensatem, Gesinnung (woher der Wind weht), Seele (der Lebensatem im Körper), Geistwesen (Lebensatem ohne Körper)
psychē (gr. ψυχή)
Atem, Leben, Seele (was den Menschen belebt)
In der griechischen Philosophie gab es die Auffassung, dass die psychē das sōma (Körper) lebendig macht und es mit dem logos (Weltvernunft) in Beziehung setzt.
nus (gr. νοῦς)
Verstand, Gedanke, Bedeutung, Gesinnung, Seele
(Barbara Wischhöfer und Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2007–2009; http://amen-online.de/bibel)
Anmerkungen:
Hinweis zur Anzeige der hebräischen und griechischen Schriftzeichen:
Wir empfehlen die Installation der kostenlosen Zeichensätze Ezra SIL und Galatia SIL. Sollten danach noch Anzeige-Probleme auftreten, dann ist die Installation einer aktuellen Version des Internet-Browsers Firefox sinnvoll.Hinweis zur Aussprache der Umschrift:
Betonte Vokale sind unterstrichen; Vokale mit Dehnungsstrich sind lang zu sprechen.
Bei griechischen Wörter spricht man üblicherweise das ē wie langes ä aus und das ei wie das ai in E-Mail (nicht wie in Kaiser).
Bei hebräischen Wörter gilt: ch ist stets wie in ach (nicht wie in ich) auszusprechen. Ein einfaches s ist stimmhaft (Segen), ein doppeltes stimmlos (Kuss). ts klingt wie das deutsche z, v wie das deutsche w, und ein hochgestelltes e wie e in Gebirge. Bei einem Hochkomma setzt man kurz ab, wie in beachten zwischen e und a.
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