Gott, dir folge ich auf meinem Lebensweg,
dir vertraue ich mich an,
du bist mein Kompass.
Ich habe viele sonnige Tage genossen,
ich blühte auf wie Blumen im Sommer,
wie Bäume im Frühling.
Ich habe deinen Segen genossen,
aber ich hatte auch Angst vor dem Unwetter,
das dem Sommerwetter folgt.
Ich spüre noch immer deinen Segen,
aber ich sehe auch die Wolken,
die im nächsten Tal auf mich warten.
Gott, du bist mein Kompass,
ich vertraue dir:
Warum schickst du mich durch dieses Tal?
Warum treibt mich der Wind von hinten an?
Ich kann dieses Tal nicht überschauen,
und ich habe Angst davor.
Warum darf ich nicht einfach hier bleiben,
sitzen bleiben,
und mich ausruhen?
Gott, du bist mein Kompass,
dir folge ich auf meinem Lebensweg.
Ich vertraue dir.
Dein Segen wird mich in dieses Tal begleiten,
dein Segen wird mich wieder heraus führen,
die Sonne wird scheinen.
Gott, ich vertraue dir,
dir vertraue ich mich an,
du bist mein Kompass.
(Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2001)
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